Warum trocknet der Hochstamm zurück?

Formschnitt und weitere Arbeitsmaßnahmen
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Steffi-01
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Warum trocknet der Hochstamm zurück?

Beitrag von Steffi-01 »

Ich habe mir von meiner 'Wilma van Druten' einen schönen Hochstamm gezogen, sie wächst ziemlich stark. Der Hochstamm war bis zum Herbst herrlich.

Nun im Winterquartier ist an der Krone kein einziger Austrieb zu sehen, dagegen treibt sie aus dem Wurzelbereich wie verrückt.

Was mache ich falsch, dass dieser Hochstamm oben zurückzutrocknen scheint? Das ist schon der 2. Versuch.
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Claudia
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Beitrag von Claudia »

Bist Du sicher das Du das jetzt schon so klar feststellen kannst?

Ist im Wurzelbereich alles i.O.?
Die Versorgung ist aus irgendeinem Grund nicht mehr gegeben.
Das kann ein Pilzbefall sein, defekte Wurzeln...

Dieses Phänomen kenne ich leider auch.
Einmal hatte ich den Wurzelbereich zu naß gehalten.
Einmal hatte ich eine Borthytisbefall.
Bei beiden male sind die Hochstämme in der Krone komplett vertrocknet.

Und wenn ich an die 'Naaldwijk 800' denke, die hat in diesem Jahr erst im Mai/ Juni ausgetrieben.  :?
Lieben Gruß
Claudia

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Steffi-01
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Beitrag von Steffi-01 »

Ganz sicher bin ich mir bei der gesamten Krone nicht, aber einige Äste sehen aus wie eingetrocknet. Der Wurzelballen ist leicht feucht. Pilzbefall kann durchaus möglich sein. Die Triebe aus dem Wurzelbereich sehen sehr gesund aus, wenn es so wäre, dann ziewhe ich mir noch einmal einen neuen Hochstamm.
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lutz2
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Beitrag von lutz2 »

Hallo Steffi,
meistens kann man sehr schnell sehen, ob ein Zweig oder Stamm eingetrocknet ist: man schabt mit dem Fingernagel ein kleines Stück Rinde ab. Ist´s darunter grün, dann ist Leben drin.
Ist´s braun = wahrscheinlich tot.
Tockne Äste, Kronen und Stämme im Winterquartier öfter mal kurz ansprühen mit handwarmen Wasser. Evtl. mit einem Tropfen Haushaltspülmittel drin, damit die Feuchtigkeit nicht so schnell abperlt.
Ansonsten werden die Fuchsien, die nach dem Sterben des Stammes aus dem Wurzelreich wachsen, nachher sehr schön und üppig.
"Allerdings muß man sich dann zu den Blüten hinunterbeugen!"
Lieben Gruß  Lutz
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Steffi-01
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Beitrag von Steffi-01 »

Mein Kratztest sah nicht sehr vielversprechend aus.
Ich werde den Hochstamm bei Plusgraden so oft wie möglich rausstellen und einsprühen, drinnen kann ich das nicht, sonst tropft es auf den Boden und hinterlässt Flecken in der Holzdielung. Da kriege ich sonst Ärger mit GG.  :D

Vielen Dank.
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Emmes
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Beitrag von Emmes »

Hallo, Steffi, es kann auch sein, dass die Nahrung oder auch das Wasser nicht mehr durch den Stamm geleitet wird, weil die Adern zugewachsen oder verstopft sind. Das kommt bei älteren Bäumchen schon mal vor. Das muss nicht unbedingt eine Krankheit oder Pilzbefall sein, die Leitungen sind einfach zu.
Was Lutz schreibt, "öfter mal mit etwas warmem Wasser ansprühen", kann aber auch schon hilfreich sein.
Aber wie Du schreibst, kommt dann alles kräftig wieder aus dem Wurzelbereich.
Vielleicht besteht ja die Möglichkeit, aus diesem Wurzelbereich wieder ein Stämmchen heranzuziehen??
Liebe Grüße - Erika

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FK Saar-Pfalz

Vergib Deinen Feinden, aber vergiss niemals deren Namen - J.F. Kennedy
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Steffi-01
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Beitrag von Steffi-01 »

Ich werde mir auch aus den Austrieben ein neues Hochstämmchen ziehen.
So alt ist der Hochstamm noch nicht, ca. 3 Jahre.
Ich hatte eine Pflanze eigentlich als Busch gezogen, als aus dem Boden ein schnell wachsender großer Trieb kam, habe ich ihn abgemacht und zum Hochstamm gezogen.
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