Frischer Austrieb welkt plötzlich....

Kulturfehler, Nachfolgeschäden, Pflanzenschutz
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Susanne
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Beitrag von Susanne »

Hallo Herbert,
welches Pilzmittel kannst Du dafür empfehlen? Und was heisst abgießen? Soll ich wirklich davon in den Boden geben oder die Pflanzen einsprühen?
Gruß von Susanne

Das Morgen kann nur blühen, wenn es im Gestern wurzelt und im Heute wächst.

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Kolibri-Forum
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Beitrag von Kolibri-Forum »

Hallo Susanne,

schau mal unter "Tips der Saison" -plötzliches Absterben von Stecklingen
und Sämlingen und auch unter Pflanzenschutz.
Leider kann ich Dir keine Mittel empfehlen da die nicht im freien Handel bzw.
im Haus- u. Gatenbereich ausgebracht werden dürfen.
Aber unter den Rubriken da werden sie geholfen   :D
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Susanne
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Beitrag von Susanne »

Danke, das habe ich jetzt zum x-wiederholten Mal 8) gelesen. Und leider muss ich nochmals sagen :no: : bei der Breevis Lucina handelt es sich um Pflanzen, die nicht unter die Bezeichnung Stecklinge oder Sämlinge passen :(. Ist das ansteckend :twisted: ???
Gruß von Susanne

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Claudia
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Beitrag von Claudia »

Ich kann mir vorstellen das die größeren Pflanzen auch davon betroffen sein können.
Schau Dir aber noch diesen Beitrag an:

http://dfg-forum.de/viewtopic.php?t=13418

Denn bei meinen Fuchsien hatte ich schon ähnliche Probleme.
Austrieb und dann plötzlich dieses Absterben der Blätter.
Ein Zweig war betroffen und der Rest der Pflanze scheinbar gesund!! :shock:
Ohne für mich ersichtlichen Grund.
Also doch ein Pilz?......
Lieben Gruß
Claudia

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Beitrag von Kolibri-Forum »

Es tut mir leid -ich wollte Dich nicht verwirren.
Leider passiert das auch bei ausgewachsenen und großen Pflanzen.
Nur bei Stecklingen ist es am häufigsten.
Bei der Gelegenheit kann ich Dir Aliette Pilzfrei empfehlen.Das Mittel ist
frei verkäuflich.
Die Anwendung erfolgt im Giessverfahren mit 2g/l Aufwandmenge.
Zu beachten:
Die Bodentemperatur sollte mind. 12° besser 15°C betragen und das
Substrat darf nicht völlig trocken sein. Also am besten einige Tage vorher
gießen und die Behandlung auf Anfang März legen.
Wenn Du es schaffst das milde Wetter zu nützen und die Temperatur vor allem Nachts nicht unter 12° fallen zu lassen kannst Du es gleich probieren.
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Susanne
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Beitrag von Susanne »

Hallo zusammen,
nun habe ich meine "Schätze" im Keller durchsucht und festgestellt :o , dass ich Spezial Pilzfrei Aliette sogar besitze :lol: ! Nach Durchlesen aller Ratschläge habe ich mir überlegt, ob ich die beiden Pflanzen einer Tauchbehandlung unterziehe :oops: ; die Mindesttemperatur von 12°C, die Du erwähnst, Herbert, wie lange (Stunden oder dauerhaft) muss die nach der Prozedur eingehalten werden :? ; denn immerhin ist ja noch Winter ;) , da könnte es nachts auch im GWH mal wieder auf 7-8°C kühl werden :no: ...
Gruß von Susanne

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burkhard
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Welke

Beitrag von burkhard »

Hi,
kann nicht auch der plötzliche Temperaturanstieg
und die intensive Sonne Ursache sein?
Ist doch eigentlich Ruhezeit, und dann so ein Stress für die Pflanze!

Allen  einen schönen entspannten Abend und einen Guten Rutsch nach 2013. :)  Burkhard
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Beitrag von Kolibri-Forum »

Was Burkhard sagt,wird meiner Meinung nach auch der Hauptgrund sein.
Nämlich Stress.
Je kleiner das GWH desto schneller heizt es sich bei Tag auf und kühlt auch so rapide am Abend wieder ab.
Der zweite Grund kann das Substrat sein.Man kann sich nie sicher sein
ein sauberes Substrat zu haben.
Auch hier hat man es mit organischen Materialien zu tun, die sich im Laufe der Zeit verändern (Torf,Rindenkompost,selbst die Düngerkomponenten)
Ich topfe jetzt im Winter nach und nach alle meine Fuchsien um.
Nach dem Schnitt werden sie ausgetopft und der Ballen komplett ausgeschüttelt,damit möglichst keine alte Erde mehr vorhanden ist und dann wieder neu eingetopft.
Damit versuche ich das Risiko möglichst klein zu halten.
Und zu guter Letzt kommt noch eine Behandlung mit Aliette dazu.
Also ich denke mal wenigstens 48 Std nach der Behandlund sollte die Temperatur auf keinen Fall unter 10° fallen,selbst das ist schon ein Risiko.
Ich weiß nicht ob ich Dir jetzt eine Behandlung guten Gewissens empfehlen kann.Sicherer wäre von den Gesunden Teilen der befallenen
Pflanzen Stecklinge zu nehmen und es bis zum Frühjahr darauf ankommen zu lassen.
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Susanne
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Beitrag von Susanne »

Oh je :P , das mit der Ruhezeit habe ich schon sehr oft gedacht und gesagt, nur meine Grazien verstehen mich nicht :no:  . Den Stress mit dem frühen Austrieb machen sie sich selber :hrhr: ! Intensive Sonne hatten wir bisher nur selten, und beschattet ist das GWH auch. Haben diese Diven jetzt ein modernes Burn-out-Syndrom :!: ? Dem Substrat, das ich bisher auf Empfehlung von Fam. Fuhrmann gekauft habe, misstraue ich nicht, da ungefähr 80% meiner Fuchsien darin gepflanzt sind - ohne krankhafte Symptome.
Mit anderen Worten ;) : wenn die Theorie mit dem Phythophthora-Pilz nicht passt und die Therapie dagegen nicht funktioniert, dann muss ich mich leider damit abfinden :( , dass ich einige "Problemfuchsien" verlieren werde :shock: .
So schlimm es ist:  :idea: dann habe ich auch wieder Platz für viele Neue, die ich schon im Hinterkopf habe :lol: . Sorge macht mir hauptsächlich der Gedanke, ob dieses "Sterben" ansteckend ist :no: ; denn das will ich unter allen Umständen vermeiden :roll: !!!
Gruß von Susanne

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Steffi-01
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Beitrag von Steffi-01 »

mjanny hat geschrieben:Die Schwierigkeit hatte ich früher auch! Als wir nach Solingen gezogen sind, hab ich mich riesig über das wundervolle weiche Leitungswasser gefreut. Und plötzlich begannen einige Pflanzen, besonders die gut mit Dünger versorgten, zu mickern. Der Topfballen war nass und kalt und die Wurzeln faulten. Heute bekommen alle diese Pflanzen eine Extraportion kohlensauren Kalk ( Gartenkalk) Ca CO3 und sie erholen sich zusehends.Kohlensaurer Kalk ist kaum wasserlöslich, löst sich aber schnell in Säure, d.h. er neutralisiert sauer gewordenen Boden.
Susanne, hast Du schon mal den PH-Wert gemessen?
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Susanne
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Beitrag von Susanne »

Hallo Steffi,
nein, den pH-Wert habe ich noch nicht gemessen :no: . Allerdings gieße ich alle Fuchsien mit dem gleichen Wasser, das ich das ganze Jahr aus meiner Regenwasserzisterne (7000 l) entnehme, und dieses traurige Abwelken  :evil:  findet nur im Winter beim ungedüngten Neuaustrieb bei bisher weniger als 1% meiner Schönheiten statt. Auch bei meiner heutigen Kontrolle habe ich noch kein neues "Opfer" dieser Krankheit entdeckt, dafür zunehmende Aktivität der Gesunden 8) .
Gruß von Susanne

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lutz2
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Beitrag von lutz2 »

Hallo Susanne,
ich meine, dass Kälte (oder wechselnde Temperaturen) gepaart mit Feuchtigkeit solche Ausreißer verursachen. Wir sehen oft die obere Erdschicht als zu trocken an und unten im Topf, wo die Feinwurzeln sind, da ist es naß. Wir schneiden den betr. Trieb oder Zweig einfach stark zurück, um so besser wachsen die anderen.
Ich habe heute gesehen, dass auch bei uns einige F. "den Löffel" abgegeben haben, leider. Aber im Frühjahr gibt´s wieder neu zu kaufen oder Stecklinge im Freundeskreis zu tauschen.
Grüsse aus der Nordheide von Lutz
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Susanne
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Beitrag von Susanne »

Vielen Dank für Deine Antwort, Lutz, die für mich sehr einleuchtend ist :idea: !!! Genau so werde ich es machen und weiter hoffen :oops: ! Mit dem Tauchbad warte ich momentan noch, weil ich keine Zeit dazu habe :( ; aber wie gesagt: momentan stagniert das traurige Geschehen :no: ...
Gruß von Susanne

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Susanne
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Beitrag von Susanne »

Nachdem ich meine Patientin [face=Times New Roman]Breevis Lucina[/face] nun genauso behandelt habe, wie es Lutz geraten hat, konnte ich heute dieses Foto machen  :D :
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Wie Ihr also sehen könnt, ist sie nicht nur nicht weiter abgestorben sondern will jetzt sogar unbedingt schon blühen :lol: !
Gruß von Susanne

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Claudia
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Beitrag von Claudia »

Das ist ja erfreulich Susanne!
Dann freuen wir uns auf die Blüte dieser Patientin :D
Lieben Gruß
Claudia

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