"Unkraut" im Fuchsientopf

Kulturfehler, Nachfolgeschäden, Pflanzenschutz
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Susanne
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"Unkraut" im Fuchsientopf

Beitrag von Susanne »

Leider hat sich im letzten Jahr in einigen meiner +/- größeren Töpfen meiner Fuchsien ein gewisser Klee breitgemacht :evil: . Schon im Herbst habe ich versucht, ihn zu entfernen, ohne die Wurzeln meiner Grazien zu beschädigen. Aber dieses "Unkraut" wurzelt tief und umfassend. Bereits jetzt muss ich erkennen, dass mir die Entfernung- erwartungsgemäß- nicht vollkommen gelungen ist :no: .
Hat jemand eine Idee, was ich machen kann, ohne den Fuchsien zu schaden?
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Gruß von Susanne

Das Morgen kann nur blühen, wenn es im Gestern wurzelt und im Heute wächst.

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burkhard
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Klee

Beitrag von burkhard »

Zupfen, zupfen, zupfen, oder als Boden Decker dulden!
Gruss Bu
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lutz2
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Beitrag von lutz2 »

Moin Susanne,
ich habe die Fuchsien aus den Töpfen genommen, mit meiner "berühmten Hakengabel" alle lose Erde und noch mehr abgekratzt und neu getopft. Es hat fast überall geholfen. Man muss auf die weißlichen Kleewurzeln achten. Allerdings haben wir überall in den Beeten auch dieses Teufelszeug, eingeschleppt mit gekauften Stauden oder Klein-Koniferen.
Die Blumenläden bieten leider den Klee weiterhin in Schalen usw. als Deko an.  
Lieben Gruß
Lutz
Fuchsiagirl
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Beitrag von Fuchsiagirl »

Hallo Susanne,

ich habe auch den Klee, er blüht doch sooo schön gelb und macht
Samen der in der ganzen Gegend verteilt wird!
Also da hilft wirklich nur die lästigen Wurzeln ausgraben!

LG Ingrid
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dutch Henk
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Beitrag von dutch Henk »

Es ist so ein schönes Pflänzchen. Ich habe mal ein Artikel darüber geschrieben. Ein Teil habe ich heute Abend übergesetzt:

"Sauerklee ; Oxalis Cornutella eine essbare Pflanze, die vor allem im Garten als Unkraut zu finden ist und der fast unmöglich los zu werden ist.
Das Pflänzche kann kräftig wuchern und ist bärenstark. Es ist daher ein Beispiel einer Unkraut, das praktisch nicht aus zu rotten ist.
Er schleudert die Samen bis zu drei Meter hoch in der Welt und deht sich auf der Stelle aus mit oberirdischen Ausläufer.
Konsequent jäten vor der Blüte ist der Bekämpfungsrat von Menschen der dafür  gelernt haben.
Aber wohl mit der Nachbarn, sonst quert er illegal über die Grenze durch Ausläufer und Samen.
Wenn jäten kein Hobby ist: seine Eigenschaften machen ihm der ideale Bodendecker, er ist sehr wohl dekorativ und ist wartungsfrei .
Ein Nachteil ist, dass er wächst, wo immer er will. Vorzugsweise an Stellen, wo es keine Konkurrenz gibt, beispielsweise zwischen den Platten.
Das macht Pfad und Terrasse frisch und munter, das wohl, aber es passt in der Regel nicht in unsere Gartenansicht.
Es ist eine einjährige Pflanze, so im Winter ist es verschwunden.
Nur, die Winters kommen nicht mehr so viel vor.
Auch diese Sauerklee ist zu essen, aber eigentlich sind die Blätter zu klein um viel zu ernten."

Also, so ein Pflanz muss man liebhaben und/oder Tod hätscheln.
Grüssen aus den Niederlanden

Henk

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GudrunF
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Klee

Beitrag von GudrunF »

Ich habe schon seit Jahren den Glücksklee,den es zu Silvester in kleinen Töpfen zu kaufen gibt. Die kleinen Zwiebeln vermehren sich willig. Als Bodendecker zwischen die Fuchsien gepflanzt, sieht er top aus, beschattet und füllt Lücken. Im Herbst grabe ich die Zwiebeln aus, überwinterere sie frostfei im Keller und kann sie im folgenden Jahr wieder stecken. Sehr zu empfehlen.☺ LG von Gudrun
Fuchsiagirl
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Unkraut im Fuchsientopf

Beitrag von Fuchsiagirl »

Gudrun,

ich bekomme auch jedes Jahr so einen Glücksklee, aber ich glaube
das ist nicht dasselbe. Denn der Glücksklee im Topf hat Zwiebel und ich
habe noch nie eine durchgebracht. Dagegen der Klee im Garten hat
Wurzeln und die sind hartnäckig. Wie oben dutch Henk beschreibt,
dass er die Samen bis zu drei Meter schleudert, das mag stimmen,
denn bei meinem Nachbar wächst er auch schon.

LG Ingrid
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Hans Jürgen
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Beitrag von Hans Jürgen »

Ich habe auch seit Jahren überall in den Töpfen diesen Klee und auch in den letzten Tagen habe ich überall im GWH Klee gezupft. Wenn man eine Wurzelmübersieht kommt er wieder. Er ist aber nicht zu verwechseln mit dem "Glücksklee", den man Zum Jahreswechsel berschenkt. Dieser treibt aus Knollen und wäre wirklich als Bodendecker geeignet. Er vermehrt sich sehr starkundvausvein pasr kleinen Knollen wird schnell eine stattliche Sammlung. Im Garten erreichen sie sogar eine ordentliche Größe und sollen essbar sein.
Im Anfangsstadium würde ich auf jeden Fall den Rat von Lutz annehmen, aber bei uns ist drr Kampf dagegen schon länger verloren. Meinen Giersch in einer Strauchrose bin ich auch nur losgeworden, indem ich sie völlig ausgegraben, gesäubert und neu gepflanzt habe. Jahre zuvor habe ich mir beim Zupfen immer die Hände verletzt. LG Hans-Jürgen
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Renate
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Beitrag von Renate »

Der Klee, den man in Töpfen für die Kästen usw. kaufen kann ist nicht derselbe der als Unkraut in den Töpffenw uchert. Ich überwintere jedes Jahr ein paar Stecklinge von dem Nichtunkraut, weil er sowohl im Schatten als auch in der Sonne zuverlässig blüht und er vermehrt sich nicht. Der Unkrautklee ist sehr schwer zu bekämpfen.
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Claudia
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Beitrag von Claudia »

Dieser Klee, wie man ihn bei Siglinde sehen kann und wie ihn Henk treffend beschreibt ist überall inzwischen bei mir zu finden.
Ich empfinde ihn als Plage wenn er in den Ritzen des Gehweges munter wächst.
In den Fuchsien stört er mich auch, aber es nützt nix.
Ich bekomme ihn nicht gebändigt.
Ich habe die Fuchsien schon ausgetopft, die Wurzelteile abgefieselt und neu getopft.
Aber da geht es wie mit den Nachbarn, die man tunlichst mit einbinden soll, wie Henk empfiehlt.
Nur bei mir sind es die Nachbartöpfe die wieder dieses Unkraut haben.
Und kommt man dran, wenn eine Samenkapsel reif ist....springt diese auf...und ich weiß genau was dies zur Folge hat.
Mist....

Ich werde nicht Herr drüber und weiß keinen Rat!
Lieben Gruß
Claudia

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dutch Henk
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Beitrag von dutch Henk »

Es ist mit der Sauerklee, wie die Engländer sagen:
Ïf you can't beat them, eat them"
Und das kann sehr gut hiermit.
Oxalis enthalt, wie der Name schon sagt, sehr viel Oxalsaüre.
Und das schmeckt sehr gut in Salat, was für denn auch.
Auch kann es durch Spinat, rote Rüben und rote Kohl.

Guten Appetit!
Grüssen aus den Niederlanden

Henk

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GudrunF
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Beitrag von GudrunF »

Den Klee, den Susanne zeigt, kenne ich leider auch nur zu gut. Er wächst überall und wuchert, sogar in Ampeln findet man ihn und man fragt sich, wie der dahinkommt. Dagegen hilft nur Ausgraben. Er vermehrt sich wie Quecken. So etwas möchte man im Garten nicht haben.
LG Gudrun
Fuchsiagirl
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Beitrag von Fuchsiagirl »

So nun habe ich heute meinen "Sylvester Klee" und den "Unkraut Klee"
beim Nachbar fotografiert, da ich meinen Unkraut Klee im Herbst
entfernt habe und bei mir im Garten kein Pflänzchen mehr zu finden ist.

Inzwischen wissen Alle, dass es zweierlei Klees sind.

LG Ingrid

Sylvester Klee "Oxalis" soll Glück bringen. Bringe aber keine Pflanze
durch, dann kann sie mir auch kein Glück bringen!

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Unkraut Klee

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Susanne
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Beitrag von Susanne »

Oh je, das habe ich befürchtet, dass ich dieses Zeug nicht mehr los werde; denn es ist in vielen Töpfen, und ausreissen geht so gut wie gar nicht. Das weiss ich, weil ich es heute mehrmals versucht habe :twisted: . Wahrscheinlich muss ich mich also damit abfinden...
Aber was soll's, es gibt Schlimmeres :lol: !
Gruß von Susanne

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Unkraut im Fuchsientopf

Beitrag von Fuchsiagirl »

Heute habe ich mal bei der "GartenDatenbank.de" nachgeschaut wie
unser Unkraut heißen könnte!
Oxalis cornutella, er ist auch in meinem Kosmos Naturführer "Was blüht
denn da beschrieben. Ich habe mal ein Bild eingescannt.
Ein "Oxalis fontana" ist auch in meinem Buch, aber vom Bild her in der
GartenDatenbank.de ist der cornutella am Ähnlichsten.

LG Ingrid schönen Sonntag

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